Freitag, 9. Oktober 2009

Der Ablehnungsmarathon

Für alle, die vielleicht noch nie eine Landtagssitzung in Tirol besucht haben: eine ungeschnittene Szene, der Ablehnungsmarathon von ÖVP und SPÖ gegen alle Anträge für mehr Arbeitsplätze in Tirol.

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ja, so läuft das in einem Land, in dem Schwarz regiert. (Und da macht es auch keinen Unterschied wenn die SPÖ als Steigbügelhalter in der Regierung fungiert, wie man sieht.)

beobachter hat gesagt…

eigenartig, es wird nicht erklärt mit welchen maßnahmen konkret zusätzliche arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Nur geld zu fordern, ohne seinen einsatz nachvollziehbar darzulegen, stellt eine sinnlose steuergeldverschwendung dar.

also welche projekte und investitionen werden von den grünen konkret gefordert, damit sich die situation am arbeitsmarkt beruhingt?

teure konjunkturporgramme wurden bereits beschossen, leider wird auch hier oftmals auf eine effizienz und erfolgsprüfung vergessen.

weiters: glaubt ihr, dass ein allfälliges umsetzen der extrem liberalen zuwanderungswünsche der grünen den arbeitsmarkt entlasten würde? wie sollen wir bei einer jetzt schon leider steigenden arbeitslosigkeit arbeitsplätze für weitere massen an neuzuwanderer schaffen? von den damit verbundenen sicherheits, finanzierungs (belastung für die sozialkassen) und integrationsfragen und problemen ganz zu schweigen.

seht ihr nicht, dass ihr positionen vertretet und forderungen stellt, deren umsetzung unsere gesellschaft engültig aus den angeln haben und schwer destabilisieren würde, oder strebt ihr tatsächlich derartiges an?

Anonym hat gesagt…

hehe... Hauser und Willi - ist das jetzt das neue Polit-Dreamteam?

Anonym hat gesagt…

Der Linkhinweis ist falsch:

http://www.gruene.at/bundeslaender/tirol/

wäre richtig.

Und wo ist jetzt das Arbeitsmarktprogramm? Mit sowas nehmt ihr euch schon wieder Wind aus den Segeln. Ich glaub nicht, dass sich da wer die Mühe macht, lange rumzukramen. Sowas gehört groß und fett irgendwo vorne hin.

Nur so als Denkansatz. Gerade Jugendliche erreicht man so nicht.

Anonym hat gesagt…

Meine Güte, als letzter Punkt unter "Frauen, Soziales und Gesundheit" verscharrt. Tipp: Da vermutets wirklich kein Mensch.

Und die "Programme" (zumindest das, was da auf anhieb zu finden war: "Jugendbeschäftigung –
Grüne Vorschläge für eine chancenreichere Zukunft" oder "Aktion 10.000") der Grünen offenbaren wunderbar das Problem, welches Glawischnig angesprochen hat.

Das ist so typisch österreichisch-akademisch. Entweder man züchtet praxisferne Theoretiker (v.a. Geiwi) oder theorieferne Praktiker (v.a. Sowi - BWL - das wirklich längst von der Uni verbannt gehört, Rewi). Eine Mittelposition gibts da nicht.

P.S.: Ihr gehört zu ersteren.

P.P.S.: Das Geld, das ihr Ausgeben wollt, muss zerst mal wer verdienen. Und das Problem, dass bei uns so viele Jugendliche keinen Schul- oder Berufsabschluss haben, ist in erster Linie kein Problem der Schulausbildung, sondern des Familienrechts...

Gebi Mair hat gesagt…

www.gruene.at/tirol ist derzeit tatsächlich ein kaputter link, das wird aber umgehend repariert.

zu den vorschlägen, wie man arbeitsplätze schaffen kann, hatten wir auf der tiroler grünen-homepage bis vor kurzem einen eigenen button, der kommt auch wieder hin. in der zwischenzeit ist alles über die grünen themen "arbeit" und "wirtschaft" ganz einfach zu finden. aber es kann natürlich noch komfortabler sein, das stimmt.

die sache mit dem familienrecht verstehe ich übrigens nicht...

wome hat gesagt…

Klingt wie ein PISA-Test für Abgeordnete. Das Ergebnis ist (nicht nur inhaltlich) niederschmetternd. Von freier Rede keine Spur, selbst das vom Blatt lesen bereit manchen LA-Abgeordneten offenbar größte Mühe. Peinlich...

Gebi Mair hat gesagt…

Dabei steht eigentlich in der Geschäftsordnung, dass in freier Rede zu sprechen ist...