Mittwoch, 11. April 2012

Was gehen uns Platters Jagdeinladungen an?

Nichts. Das findet zumindest sein Stellvertreter, Anton Steixner (VP). Es gibt kein öffentliches Interesse daran, welche Mitglieder der Landesregierung auf Jagden eingeladen wurden. Das schreibt er mir in einer Anfragebeantwortung. Wenn der wüsste, wer sich aller dafür interessiert!

Wie sagte schon der alte Landeshauptmann und damalige Jungjäger Herwig Van Staa (VP) auf der Trophäenschau des Jägerverbandes 2002 in Seefeld? "Wenn man in der Tiroler Landespolitik etwas werden will, dann muss man die Jagdprüfung ablegen." Und werden will der Günther Platter sicher noch etwas.

In Niederösterreich interessiert man sich inzwischen übrigens auch für Günther Platters dort abgelegte Jagdprüfung, wie hier in einer Anfrage von Madeleine Petrovic nachzulesen ist. Es stellt sich ja die Frage, warum er, der ansonsten auf die Tirolerei so viel Wert legt, seit 3 Jahren regelmäßig für Jagdkurse nach Ostösterreich gefahren sein will, anstatt die Jagdprüfung einfach im Bezirk Landeck zu machen, wie alle anderen Jäger aus dem Bezirk auch.

Mit einem Jagd-verwandten Thema wird sich heute auch der Untersuchungsausschuss im Nationalrat befassen, und zwar mit dem Forum Land von ÖVP-Bundesrat Georg Keuschnigg. Als Vorgeschmack hier auf einem Foto mit einem gewissen Vizerektor Norbert Mutz von der Medizin-Uni Innsbruck, die unter anderem dieses gemeinsame Mitgliedsformular von ÖVP, Forum Land und Medizin-Uni Innsbruck produziert haben.

Bild von Barbara Schießling aus Beitrag Landärzten droht das Aussterben auf regionaut.meinbezirk.at

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ogott, bist du gehässig. mehr als landeshauptmann wird der platter nicht werden.
der strauss war ständig auf der jagd - der durnwalder jagert. ja meinst du allen ernstes, dass die politiker a jagd dazu brauchen um koruppt zu sein?
wenn i so veranlagt bin dann bin i das nit nur auf der jagd, sondern 24h am tag.
wenn ihm was vorzuwerfen ist, heraus damit. aber dass er mit freunden jagern geht, ist wirklich kein verbrechen. viel gefährlicher ist da schon, dass die vertrotteltste regierung aller zeiten in tirol da werkt. das ist die eigentliche katastrophe - aber nicht die jagd.
und dass er alles andere als ein landesvater ist.

Anonym hat gesagt…

Lieber Gebi,

Nichts liegt mir ferner als den LH zu verteidigen.
Die Jagdgeschenke sind selbstredend ein Skandal.

Die Jagdprüfung in einem anderen Bundesland zu machen finde ich dagegen durchaus sinnvoll.
Ist es nicht so, dass alle tiroler Behörden, die dem LH die Prüfung abnehmen könnten, dem LH unterstellt und somit weisungsgebunden sind? (Kenn' mich da nicht so aus)

Selbst wenn bei der Prüfung alles mit rechten Dingen zugehen würde, bliebe ein bisschen ein Beigeschmack.

unwählbar hat gesagt…

ich stell mir den gebi vor, wenn irgendeiner, der bei der tiroler jagdprüfung durchgefallen ist, den gebi sagt, den platter hams nur durchgewunken, weil er der lh ist! egal, ob das wahr ist, oder nicht, der gebi würde so laut aufschreien... also finde ich es sehr klug vom lh, dass er das wo anders macht!

hast du den lh eigentlich schon selbst gefragt?

ausserdem eine andere frage: warum geht ein tiroler landtagsabgeordneter zu einer podiumsdiskussion zur innsbrucker gemeinderatswahl?

Gebi Mair hat gesagt…

Das Tiroler Jagdgesetz sagt, dass die Jagdprüfung in dem Bezirk abzulegen ist, in dem man den Hauptwohnsitz hat. Aber der Landeshauptmann und Gesetze...

Ich gehe zu vielen Podiumsdiskussionen in Innsbruck, ich bin direkt gewählter Wahlkreisabgeordneter aus der Landeshauptstadt, und es schadet nicht, mit BürgerInnen - im gestrigen Fall Studierende der Abendschule - zu diskutieren, oder?