Freitag, 21. Dezember 2012

Gelernt oder nicht gelernt?

Hat die Tiroler Landesregierung etwas gelernt? Oder hat sie nichts gelernt? Zum Beispiel, wenn der Rechnungshof Kritik übt.

Einmal im Jahr prüft der Rechnungshof nach, was eigentlich mit seinen Empfehlungen gemacht wurde, also ob sie umgesetzt oder ignoriert wurden. Und für Tirol muss man sagen: Es ist noch Potential nach oben.

Eine der ersten und wichtigsten Feststellungen des Rechnungshofes findet sich hier, wo er nämlich feststellt, dass im Rechnungswesen von Land Tirol und Gemeinden keine ausreichende Transparenz herrscht. Unter anderem, so der Rechnungshof, werden Vermögen und Schulden nicht nachvollziehbar dargestellt. Das ist aber nur einer von vielen Kritikpunkten am intransparenten Landesbudget. Und hier findet sich die Auflistung aller Empfehlungen aus dem vergangenen Jahr. Nicht umgesetzte Empfehlungen zu Kunstwerken, die seitens der Landesmuseen an PolitikerInnen und BeamtInnen "verliehen" wurden, sind nur ein Teil der Kritik.  Es geht auch um gemeinnützige Bauvereinigungen, Managerverträge und vieles mehr. Spannend zum Nachlesen für alle, die sich vertieft mit Tiroler Verwaltungshandeln auseinandersetzen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

der rechnungshof ist der buchhalter der republik. er kann nur empfehlen! über die politischen entscheidungen die zu den vielleicht getroffenen und von ihm kritisierten maßnahmen geführt haben, hat er nicht den geringsten einfluss.
er ist praktisch de facto wie eine alte keifen (oder du), die eigentlich nur jammern kann.
du schreibst ja selbst von den "empfehlungen des rechnungshofes" - handeln können nur die bürger bei der nächsten wahl.
der rechnungshof kann bestenfalls aufzeigen - die politik aber bestimmt.
ob der rechnungshof den millioneneuroparkplatz beim bergisel (für die neue bahn), der von den grünen knallhart und ohne rücksicht auf verluste durch geboxt wird, gutheisst, wage ich ebenso zu bezweifeln.

Anonym hat gesagt…

wo ist der längst fällige eu-rechnungshof? würde unser rechnungshof unparteiisch und zum wohle des landes prüfen - dann müsste er wohl das milliardengeschenk an griechenland auch kritisieren.
aber das fällt nicht in seine kompetenz...
ein kastrierter rechnungshof - der nur kreischen kann - nicht das, was ich mir vorstelle.
fakt ist doch, dass die großen eu-staaten, die nach dem freiwilligen rückzug großbritanniens eigentlich nur mehr aus dem größten, nämlich deutschland und frankreich bestehen sich alles ausschnapsen. mit dem eu-beitritt, mocks verlogenes "der schilling bleibt", spö-ederers "eu-tausender" sind wir ebenso noch in bester erinnerung wie der untergang der schweiz nach spätestens 5 jahren (die schweiz müsste demnach seit 1999 aufgelöst sein...), begaben wir uns freiwillig in eine wirtschaftsdiktatur.
zwischen versprechen und realität bestehen welten - anstatt billiger wurde alles viel teurer. der schilling wurde abgeschafft - auch deshalb weil, so erfuhr man es NACHHER - österreich nie eine eigenständige währungspolitik - etwa wie die kleine schweiz - hatte, sondern von deutschland kopierte...
und was ist nun mit der schweiz? die winzige schweiz stützt mit den kauf von milliarden an euros den euro ...